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Ein Grossanlass wird langsam sichtbar

 

Vom 19. bis zum 31. August 2024 stehen die beiden Gemeinden Langenthal und Melchnau im Zentrum eines sportlichen Grossanlasses. Während 12 Tagen wird auf den beiden Schiessanlagen das Eidgenössische Schützenfest der Veteranen durchgeführt, an dem sich mehr als 7000 Schützen aus der ganzen Schweiz beteiligen werden. Langsam rückt der Grossevent auch ins Blickfeld der Oberaargauer Öffentlichkeit.

 

«Unter Ausschluss der Öffentlichkeit» wird seit rund anderthalb Jahren ein sportlicher Grossanlass vorbereitet, der im Sommer 2024 in Langenthal und Melchnau in Szene gehen wird. Doch mehr und mehr rückt der Anlass auch ins Blickfeld der Oberaargauer Bevölkerung, weil die Vorbereitungen für das Eidgenössische Schützenfest der Veteranen zügig voranschreiten und demzufolge auch vermehrt verschiedene Bereiche des öffentlichen Lebens in der Region tangieren.

 

Zwischen 7000 und 10 000 Schützen werden im Spätsommer 2024 in den beiden Gemeinden Langenthal und Melchnau erwartet, die sich am Eidgenössischen Schützenfest der Veteranen beteiligen werden. Ein knapp 30 Personen umfassendes Organisationskomitee ist seit anderthalb Jahren mit der Planung und Organisation des Anlasses beschäftigt. Angeführt wird das OK vom ehemaligen Unternehmer und SVP-Grossrat Christian Hadorn aus Ochlenberg.

 

Neu fünf Stiche im Angebot
«Was die Organisation und Planung des Anlasses sowie den Schiessbetrieb anbelangt, befinden wir uns auf Kurs», betont Franz Huber (Kirchberg), Generalsekretär des Anlasses. Weit fortgeschritten ist laut Huber bereits die Organisation des gesamten Schiessbetriebes. Dabei wartet auf die Schützen im Oberaargau eine Neuerung: Während die Teilnehmer an den Eidgenössischen Schützenfesten für Veteranen bislang jeweils vier Stiche absolvieren konnten, wird es in Langenthal zusätzlich einen fünften Stich geben («Käse-Festival»), der den Schützen auf allen Distanzen zur Verfügung stehen wird. Geschossen wird in Langenthal und Melchnau mit dem Gewehr auf eine Distanz von 300 m und in Langenthal mit der Pistole auf 25 und 50 m. Bereits vorliegend ist auch ein Entwurf der Kranzabzeichen für die erfolgreichen Schützen.

 

Bis zum 30. Juni 2023 können die Verbände ihre voraussichtliche Teilnehmerzahl melden. Daraus können dann entsprechende Rangeure vorreserviert werden. Ab dem 1. August 2023 erfassen die Verbände ihre Teilnehmer mit Stichbestellung und wählen die Rangeure aus den bereits vorreservierten sowie den noch freien Rangeur-Plätzen aus. Ab dem 15. Dezember 2023 können dann die Bestellungen definitiv abgeschlossen werden. Weil die beiden Schiessanlagen in Langenthal und Melchnau über keine ÖV-Anbindung verfügen, wird der Transfer der Schützen mittels Shuttle-Bussen sichergestellt. Denn in Langenthal wird sich das administrative Zentrum des Anlasses befinden, wo die Abrechnung und Auszahlung für die Schützen erfolgt. An beiden Orten steht den Schützen je ein Büchsenmacher für die Gewehrkontrolle zur Verfügung und die Teilnehmer können sich verpflegen. In Melchnau können auch Stiche nachgelöst und Munition bezogen werden.

 

Schwierige Sponsorensuche
Bereits eingereicht hat das OK auch entsprechende Gesuche beim Militär und Zivilschutz für die Mithilfe beim Aufbau der Infrastruktur und für weitere Hilfeleistungen. Bereits liegen Zusagen der beiden Organisation vor, dass sie vor und während des Anlasses eine gewisse Anzahl Fahrzeuge zur Verfügung stellen werden. Am Donnerstag, 29. August wird ein offizieller Tag mit vielen geladenen Gästen durchgeführt. Dieser findet im Parkhotel in Langenthal statt.

 

Noch nicht ganz auf Kurs sei man im Bereich Sponsoring, erwähnt Franz Huber. «Aufgrund der jüngsten Entwicklungen, mit steigenden Energiepreisen und wirtschaftlichen Unsicherheiten gestaltet sich die Suche nach Sponsoren nicht so einfach», bestätigt Huber. In diesem Bereich müsse das gesamte OK im kommenden Jahr noch Anstrengungen unternehmen, gestalte sich doch das Budget aktuell noch nicht ausgeglichen. Aufgrund der noch zur Verfügung stehenden Zeit sei das OK aber zuversichtlich hier noch entsprechende Einnahmen generieren zu können, ist Franz Huber überzeugt, dass auch in diesem Bereich die gewünschte Kurskorrektur gelingen wird. textwerk/war

Bildlegende: Sie planen und organisieren einen sportlichen Grossanlass im Oberaargau: Das 27 Personen umfassende Organisationskomitee des Eidgenössischen Schützenfestes für Veteranen 2024 in Langenthal und Melchnau. (Bild: Leroy Ryser)

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Medienmitteilung «Startschuss für Schützengrossanlass 2024»

Startschuss für Schützen-Grossanlass 2024

Auf der idyllisch gelegenen Hochwacht, unweit von Langenthal, erfolgte der Startschuss für einen Schützen-Grossanlass im bernischen Oberaargau: Vom 19. bis 31. August 2024 findet das Eidgenössische Schützenfest der Veteranen in Langenthal und Melchnau statt. Das Organisationskomitee und der Verband Schweizerischer Schützenveteranen haben eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.


Das muss ein gutes Omen sein: Bei strahlendem Herbstwetter wurde auf der Hochwacht in Reisiswil bei Langenthal eine Vereinbarung zwischen dem Verband Schweizerischer Schützenveteranen (VSSV) und dem OK des Eidgenössischen Schützenfestes für Veteranen 2024 (ESFV 2024) unterzeichnet. Mit der Vereinbarung wird dem OK aus dem Oberaargau die Durchführung des Schützen-Grossanlasses übertragen. Dieser soll im Sommer 2024, vom 19. bis 31. August auf den Schiessanlagen in Langenthal und Melchnau über die Bühne gehen.


Beat Abgottspon, VSSV-Zentralpräsident aus Staldenried zeigte sich angetan von der Umgebung, in der die Schützenveteranen ihren Anlass absolvieren werden. "Wir befinden uns hier in einer wunderbaren Gegend, die mitten in der Schweiz liegt und daher beste Voraussetzungen bietet, für eine gute und zeitlich annehmbare Anreise der Schützenveteranen aus allen Landesteilen." Angetan waren die Vertreter des Verbandes aber auch von der Gegend rund um den 20 Meter hohen Hochwachtturm, der die Anhöhe auf 780 Metern über Meer ob Reisiswil zu einem beliebten Ausflugsziel macht.


Eine Höhenfeuer-Signalstation
Oben auf der Aussichtsplattform bot sich den Teilnehmern des Vereinbarungs-Anlasses ein grandioses Panorama auf die Alpenkette sowie auf der anderen Seite bis ins Elsass. Dazu wurden die Besucher in die Geschichte des Hochwacht-Turmes eingeweiht. Denn bis 1798 diente die Hochwacht als eine der wichtigsten Höhenfeuer-Signalstationen in der Region. Über die damalige Hochwacht konnte Tag und Nacht mit Feuerzeichen innert drei bis vier Stunden im ganzen Kanton Alarm ausgelöst werden. Letztmals benutzt wurde das System 1798, als die französische Armee Bern angriff.


Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg brachte der Bevölkerung in der Region Oberaargau einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zugleich hatte das gemeinsame Überstehen der Krisenjahre die Menschen einander nähergebracht und bewusstgemacht, dass regionale Verbundenheit ein wichtiger Wert im menschlichen Leben darstellt. Ausdruck dafür ist das 1946 entstandene Hochwachtlied, welches heute als "Oberaargauerlied" bekannt ist.


10 000 Schützen als Ziel
Auf den beiden Schiessanlagen in Langenthal und Melchnau wird an den 12 Tagen vom 19. bis 31. August 2024 das 27. Eidgenössische Schützenfest der Veteranen durchgeführt. Bei der ersten OK-Sitzung wurden die Leitplanken für den Grossanlass gesetzt. An der Spitze des Anlasses steht OK-Präsident Christian Hadorn. Der 67-jährige, ehemalige Unternehmer und SVP-Grossrat des Kantons Bern ist selber seit vielen Jahren ein begeisterter Schütze, lange Zeit als Kleinkaliberschütze oder mit dem Luftgewehr. Seit er die Liebe zum Golfsport entdeckt hat, beschränkt sich seine Schiesstätigkeit auf das umgerüstete Sturmgewehr 57, mit dem er kürzlich sogar das Eidgenössische Schützenfest absolvierte.


Seit seinem Rückzug aus der Firma (Hadorns Gülletechnik, Lindenholz) habe er viele Ämter abgegeben, "aber diese Aufgabe übernehme ich gerne, nicht zuletzt, weil ich bei der Bildung des Organisationskomitees entscheidend mitreden konnte", begründet er die Übernahme des OK-Präsidiums. Mit den beiden Schiessanlagen in Langenthal und Melchnau verfüge man über eine Top-Infrastruktur, ist Hadorn überzeugt, den Schützen-Veteranen aus der ganzen Schweiz erstklassige Bedingungen anbieten zu können. Bevor die eigentliche Planung des Anlasses ab Anfang nächsten Jahres startet, wird in den kommenden Wochen das Organisations- und Pflichtenheft erstellt und wird eine genaue Terminplanung vorgenommen. Der Schiessplan dagegen ist bereits weitgehend erstellt. Bereits realisiert wurde auch das Logo des Schützenfestes.


Bei der Durchführung dieses Grossanlasses setzt sich das OK ehrgeizige Ziele. "Es muss möglich sein, alle noch aktiven Veteranen-Schützen nach Langenthal zu holen", sagt OK-Präsident Christian Hadorn. Das bedeutet gemäss dem Ochlenberger, dass man im August 2024 rund 10 000 Schützen in den Schiessständen Langenthal und Melchnau begrüssen möchte. Beim letzten "Eidgenössischen" der Veteranen, 2019 in Zürich nahmen rund 7000 Schützen teil. Damit diese Marke übertroffen wird, will Christian Hadorn alle Sprachregionen der Schweiz ansprechen und Werbung für den Oberaargau machen. Dabei setzt er auf einen grossen Vorteil des Austragungsortes: "Sämtliche Schützen aus der ganzen Schweiz haben praktisch gleich weit, um in den Oberaargau zu kommen", nennt er die zentrale Lage und die hervorragende Verkehrsanbindung als grosses Plus für den Austragungsort.

textwerk/war

Bild 1: Vertreter des VSSV und des OK ESFV 2024 haben auf der Hochwacht bei Langenthal eine Vereinbarung zur Durchführung des Eidgenössischen Schützenfestes für Veteranen 2024 unterzeichnet. (Bilder: Walter Ryser)
Bild 2: In luftiger Höhe, auf der Aussichtsplattform des Hochwachtturmes wird die Vereinbarung unterzeichnet.

Kontakt:

Walter Ryser, Chef Medien OK Eidg. Schützenfest Veteranen 2024

w.ryser@textwerk-langenthal.ch

079/668 95 30

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